Jurist, Oberkirchenrat
* 01.09.1894 Zwingenberg
† 28.05.1972 (unbekannt, begr. DA)
Nach dem Abitur in Bensheim studierte Otto Horre in Freiburg, Heidelberg und München bis 1914 Jura. Nach der Rückkehr aus Krieg (zuletzt Unteroffizier und Offiziersaspirant) und Gefangenschaft beendete er das Studium 1920 in Gießen. Nach einigen Jahren als Regierungsassessor beim Kreisamt Bergstraße wechselte er 1927 als Oberkirchenrat und weltliches Mitglied in das Landeskirchenamt nach DA und arbeitete dort eng mit Wilhelm Diehl zusammen. Nach der Zerstörung des Landeskirchenamts 1944 baute er die Verwaltungsstelle im Pfarrhaus in Groß-Zimmern auf. Von 1945 bis 1947 war er Leitender Jurist des Landeskirchenamts in DA, 1947 bis 1950 Leiter der Verwaltungsstelle DA der EKHN, weiterhin juristisches Mitglied der Kirchenverwaltung und Finanzreferent. Er ging 1959 in den Ruhestand. Sein Nachfolger als Finanzreferent wurde Meinhard Quack. Horres Name bleibt mit dem Wiederaufbau der Stadtkirche verbunden.
Lit.: 50 Jahre EKHN. Ausstellung des Zentralarchivs der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau 1997, S. 304.