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Schaefer, Karl

Architekt
* 12.03.1900 Worms
† 06.05.1993 Darmstadt
1901 kam Karl Schaefer als Kind mit seinen Eltern nach DA. Durch die gute Beziehung zu seinem Onkel Jakob Krug erhielt Schaefer Zugang zur Architektur. Nach einer Lehre und dem Besuch der Gewerbe- und der Landesbaugewerkschule (Ingenieurschule für Bauwesen) arbeitete Schaefer zunächst für seinen Onkel. 1925 wurden mehrere seiner Arbeiten in der Kunsthalle am Rheintor ausgestellt. Stadtbaurat August Buxbaum beauftragte ihn 1926 damit, die Städtische Gewerbeschule (Berufliches Schulwesen), an der er auch als Dozent tätig war, neu zu organisieren. Daneben war Schaefer weiterhin als freier Architekt tätig. 1940 wurde er nach einjährigem Wehrdienst an der Front als Architekt ins Saarland dienstverpflichtet und geriet, 1943 erneut eingezogen, in Kriegsgefangenschaft. 1946 kehrte Schaefer nach DA zurück und beteiligte sich an dessen Wiederaufbau: der Umnutzung der Orangerie als Landestheater, dem Bau des Gebäudes der AOK in der Neckarstrasse und des DGB-Hauses in der Rheinstraße, dem Wiederaufbau der Johanneskirche sowie am Wiederaufbau und der Neuorganisation der Ingenieurschule für Bauwesen, an der er auch als Dozent unterrichtete. Daneben errichtete Schaefer Wohn- und Geschäftshäuser, wie etwa das Uhren- und Juweliergeschäft Techel in der Ernst-Ludwig-Straße.