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Benz, Georg

Arheilger Heimatdichter
* 15.11.1901 Arheilgen
† 31.08.1989 Darmstadt
Nach dem Besuch der Volksschule und Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg machte Georg Benz eine Mechanikerlehre und trat 1924 bei der HEAG (Entega) ein, wo er zunächst als Elektromonteur und nach einem schweren Unfall als Lagerverwalter und kaufmännischer Angestellter 42 Jahre lang arbeitete. 1922 erschienen unter dem Pseudonym „Oarhelljer Liesje“ seine ersten Gedichte im „Arheilger Anzeiger“. Jahrzehntelang veröffentlichte Benz dort, später in der „Arheilger Post“, seine Anekdoten. In der Serie „Rund um den Ruthsenbach“ glossierte er jahrelang das Arheilger Ortsgeschehen. Auch im Darmstädter Tagblatt veröffentlichte er gelegentlich. Jahrzehntelang trat Benz bei Arheilger Vereinsfeiern auf, verfasste Vereinschroniken und brachte Gedichte beim Arheilger Grenzgang zum Vortrag. Lange Jahre war er Vorsitzender des Gesangvereins Liederzweig (Gesangvereine), in dessen Theatergruppe er auch mitspielte, außerdem 15 Jahre im Vorstand der SG Arheilgen. Die Zahl seiner Gedichte und Glossen ging in die Hunderte. Gesammelt wurden sie von ihm in mehreren Büchern herausgegeben: „Vergessene Oarhelj
er“ und „Oarhelljer Lexigon“ (1964), „Einundreißig Aspirin“ (1966), „Es hot geklingelt“, „Alt-Arheilgen 1920-1925“ (1970), „1140 Jahre Arheilgen“ (1974), „Ruthsebachgepläddscher“ (1976), „Lach und sei froh“ (1981). Weihnachten 1965 erhielt Benz die Darmstädter Bürgerehrung, zu seinem 70. Geburtstag 1971 die Auszeichnung der Fritz-Wernath-Stiftung, 1982 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 1986 die Bronzene Verdienstplakette der Stadt DA; daneben war er Träger vieler Auszeichnungen Arheilger Vereine.