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Bader, Wilhelm

Maler, Zeichner, Grafiker
* 24.07.1855 Darmstadt
† 20.01.1920 Darmstadt
Wilhelm Bader erhielt schon als Schüler des Ludwig-Georgs-Gymnasiums Zeichenunterricht bei Ernst Rauch. 1873 besuchte er die Hochschule für Bildende Künste in Berlin, im Jahr darauf wechselte er an die Akademie in München zu Wilhelm von Diez und Ludwig von Löfftz. 1897 kehrte Bader nach DA zurück. Er war Gründungsmitglied der Freien Vereinigung Darmstädter Künstler und wurde 1899 deren 1. Vorsitzender. 1910 bekam er von Großherzog Ernst Ludwig den Professorentitel verliehen. Beeinflusst von Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach schuf Bader zunächst mythologische und allegorische Werke, darunter einige Wandmalereien im Schloss Neuschwanstein. Im Mittelpunkt seines Schaffens standen jedoch idyllische Landschaften. Nach seiner Rückkehr nach DA überwiegen Darstellungen der heimatlichen Landschaft des Odenwalds und der Bergstraße.

Lit.: Bott, Barbara: Gemälde hessischer Maler des 19. Jahrhunderts im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Heidelberg 2003, S. 57-59.