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Staudinger, Hermann

Chemiker
* 23.03.1881 Worms
08.09.1965 Freiburg
Der Sohn des Genossenschaftlers Franz Staudinger und der Frauenrechtlerin Auguste Staudinger studierte von 1899 bis 1903 in Halle, DA und München zunächst Botanik, dann Chemie und promovierte 1903. Er war o. Professor in Zürich und seit 1926 in Freiburg. Hermann Staudinger ist einer der Pioniere der makromolekularen Chemie und half, die Zusammensetzung von Kautschuk, Cellulose, Chitin, Enzymen u. a. Stoffe zu klären. Für seine Forschungen erhielt er zahlreiche Preise und Anerkennungen, u. a. die Ehrendoktorwürde von sechs Universitäten, und 1953 den Nobelpreis für Chemie. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker vergibt seit 1971 den „Hermann-Staudinger-Preis“ für besondere Verdienste auf dem Gebiet der makromolekularen Chemie.