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Sandhaas, Carl Friedrich

Maler, Zeichner
* 24.02.1801 Stuttgart
† 12.04.1859 Haslach
Carl Friedrich Sandhaas lebte in Haslach, bis er 1816 zu seinem Onkel, dem Theatermaler Joseph Sandhaas, nach DA zog. Hier erhielt er ab 1818 Unterricht an der Großherzoglichen Zeichenschule bei Franz Hubert Müller. Es entstand eine Freundschaft mit dem Architekten Friedrich Maximilian Hessemer. Daneben pflegte Sandhaas enge Kontakte mit August Lucas, Johann Heinrich Schilbach und Jakob Felsing. 1823 zog der junge Künstler nach Freiburg und besuchte dort die Herder’sche Kunstanstalt, die von dem Darmstädter Kupferstecher Karl Barth geleitet wurde. 1824 wechselte Sandhaas nach München und 1828 nach Frankfurt, wo er als Illustrator für den Verleger E. Ullmann tätig wurde. Ab 1830 lebte er, mit einigen Unterbrechungen, bis zu seinem Tod in Haslach. Sandhaas war bevorzugt als Landschafts- und Bildnismaler tätig. Daneben arbeitete er als Illustrator literarischer und mythologischer Werke.

Lit.: Bott, Barbara: Gemälde hessischer Maler des 19. Jahrhunderts im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Heidelberg 2003, S. 225f; Haaser, Rolf: Spätaufklärung und Gegenaufklärung: Bedingungen und Auswirkungen der religiösen, politischen und ästhetischen Streitkultur in Gießen zwischen 1770 und 1830, Darmstadt 1997, S. 230-273.