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Rat für Formgebung

Auf Initiative des Deutschen Bundestags wurde der Rat für Formgebung 1953 in DA gegründet, um dem wachsenden Informationsbedarf der Wirtschaft zum Thema Design zu entsprechen. Zur Förderung guter industrieller und handwerklicher Erzeugnisse berät der Rat für Formgebung seit dieser Zeit Industrie, Handwerk, Handel, Verbraucherschaft, Regierung und Berufsausbildung. Die Beteiligung Deutschlands an der X. Triennale in Mailand 1954 war die erste große Ausstellung, für die der Rat nach seiner Gründung verantwortlich zeichnete. Mia Seeger (1903-1991) war die erste Geschäftsführerin mit Sitz im Alfred-Messel-Haus am Eugen-Bracht-Weg 6 (Design Zentrum Hessen) auf der Mathildenhöhe. Seit 1987 ist der Rat für Formgebung in Frankfurt/Main, wo er auf dem Messegelände an der Ludwig-Erhard-Anlage 1 seine Räumlichkeiten gefunden hat. Der Rat für Formgebung, der auch die Organisation des Designpreises der Bundesrepublik Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit durchführt, gehört zu den weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Know-how-Transfer im Bereich Design. In seiner langjährigen Geschichte hat er der deutschen Designentwicklung wichtige Impulse gegeben. Dem Stifterkreis gehören über 100 der bedeutendsten deutschen Unternehmen an. Hierzu zählen unter anderen die Braun GmbH in Kronberg, WMF, Josef Lamy GmbH sowie verschiedene Designzentren und das Institut für Neue Technische Form. Zu den Dienstleistungen gehören: Konzeption und Organisation von Design-Wettbewerben, Ausstellungen sowie Messeauftritten, Recherchen designrelevanter Themen für Auftraggeber aus Industrie, Lehre und Medien, Erstberatung von Unternehmen im Bereich der strategischen Designplanung sowie die Entwicklung von Kommunikationskonzepten zur Darstellung der jeweiligen Designkompetenz.