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Rabenalt, Arthur Maria

Regisseur
* 25.06.1905 Wien
† 26.02.1993 Wildbad Kreuth
Seine künstlerische Laufbahn begann Arthur Maria Rabenalt 1921 als Regieassistent in DA und setzte sie fort in Berlin und Wien. Als Schauspiel- und Opernregisseur 1925/26 in Gera und als Opernspielleiter 1926/27 in Würzburg erregte er Aufsehen mit seinen experimentellen Musiktheaterinszenierungen.1927 holte ihn Carl Ebert als Opernregisseur an das Hessische Landestheater DA. Hier entwickelte er gemeinsam mit dem Bühnenbildner Wilhelm Reinking neue Bühnen- und Inszenierungsformen, die sich durch kühl-sachliche Stilisierung und scharf-realistische Profilierung auszeichneten, u. a. mit Verwendung von Stummfilmprojektionen. 1931 ging er nach Berlin, blieb aber bis 1934 noch gastweise in DA verpflichtet, jetzt hauptsächlich für Schauspiel- und Operetteninszenierungen. In Berlin inszenierte er u. a. an der Krolloper, der Staatsoper und der Volksbühne. Nach vorübergehender Tätigkeit als Theaterleiter in Baden-Baden (1946/47) und am Metropoltheater in Berlin (1947-1950) machte er sich v. a. als Filmregisseur und Drehbuchautor einen Namen.

Lit.: Rabenalt, Arthur Maria: Das provokative Musiktheater der zwanziger Jahre. Ein Rückblick, München um 1970; Neue Deutsche Biographie. Hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 21, S. 65f.