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Meyerbeer, Giacomo

Komponist
* 05.09.1791 Tasdorf bei Berlin
† 02.05.1864 Paris
Mitte April 1810 traf Giacomo Meyerbeer in DA ein, um bei Abbè Georg Joseph Vogler zwei Studienjahre zu verbringen. In Voglers Hause lernte er Carl Maria von Weber und Johann Baptist Gänsbacher kennen, die sich gleichfalls bei Vogler unterrichten ließen und mit denen er sich zur „Trias harmonica“ zusammenschloss. In DA begann Meyerbeer mit der Komposition der Oper „Jephtas Gelübde“, die er im April 1812 in Würzburg abschloss, worauf sie am 23.12.1812 in München uraufgeführt wurde. Mit Schreiben vom 06.01.1813 widmete er sie dem Großherzog Ludewig I. Auf Voglers Vermittlung wurde Meyerbeer am 12.02.1813 zum Großherzoglichen „Hof- und Kammer-Kompositeur“ ernannt. Das Vogler-Denkmal (1890) am Mathildenplatz erinnert mit einem Relief an Meyerbeers Darmstädter Lehrjahre. Der Meyerbeerweg im Komponistenviertel ist nach ihm benannt.

Lit.: Schweitzer, Philipp: Darmstädter Musikleben im 19. Jahrhundert, Darmstadt 1975 (Darmstädter Schriften 37), S. 9-17; Veit, Joachim / Ziegler, Frank: Carl Maria von Weber in Darmstadt. Katalog Darmstadt 1996, Tutzing 1997.