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Hainebach, Friedrich

Jurist, Kirchenvorsteher
* 01.08.1890 Darmstadt
† 22.08.1978 Darmstadt
Friedrich Hainebach wuchs in Michelstadt im Odenwald auf. Nach dem Abitur am Ludwig-Georgs-Gymnasium in DA studierte er Rechtswissenschaft und war hier Referendar. Nach dem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg arbeitete Hainebach in der Finanzverwaltung der Provinz Sachsen. 1929 kam er zum Oberfinanzpräsidium in DA und nach dem Zweiten Weltkrieg in das hessische Finanzministerium und war zuletzt als Ministerialrat beim Rechnungshof des Landes Hessen. Im Ruhestand widmete Hainebach sich verstärkt kirchlichen Aufgaben. Bereits 1952 war er an der Gründung der Darmstädter Friedensgemeinde beteiligt, wo er Kirchenvorsteher wurde. Von 1956 bis 1961 war er Präses der Dekanatssynode DA-Stadt. Mit seinen beruflichen Erfahrungen förderte er die Gestaltung kirchlicher Verwaltungsarbeit und war besonders an dem Erlass einer Haushalts- und Kassenordnung für die EKHN beteiligt. Auch in diakonischen Einrichtungen arbeitete er mit. Hainebach war in den Nieder-Ramstädter Heimen 1949 bis 1952 Vorsitzender des Vorstands und bis 1962 Mitglied im Vorstand.

Lit.: Jaekel, Eberhard: Chronik der Darmstädter kirchlichen Ereignisse, Darmstadt 1992, S. 582; Gunkel, Hermann: Geschichte der Nieder-Ramstädter Heime der Inneren Mission, Mühltal 1996, S. 265f.