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Beauclair, Friederike de

Malerin
* 23.09.1882 Darmstadt
† 04.02.1946 Oberstdorf
Friederike de Beauclair, geb. Krüger, besuchte zunächst die Kunstschule Adolf Beyers in DA; später setzte sie ihre Studien an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Friedrich Fehr fort. 1906 heiratete sie den ebenfalls aus DA stammenden Maler Alexander Wilhelm de Beauclair (1877-1962), mit dem sie sich in Ascona in der Schweiz niederließ. Mit ihren beiden Söhnen Gotthard (1907-1992) und Wilfried de Beauclair (*1912) kehrte die Malerin 1920 nach DA zurück. Hier wurde sie Mitglied der Gedok. Anfangs war de Beauclair v. a. als Porträtistin tätig. Bei ihren häufigen Reisen durch Europa und Argentinien entstanden jedoch auch zahlreiche Landschaftsdarstellungen. Fast alle Werke der Künstlerin verbrannten 1944 in der Brandnacht. 15 Bilder des Künstlerehepaars de Beauclair werden in der Städtischen Kunstsammlung aufbewahrt.

Lit.: Kraus, Karl: Friederike Krüger de Beauclair, eine Darmstädter Malerin in Südamerika. In: Volk und Scholle 7, 1931, S. 182-187; Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 8, S. 61. Der Weibliche Blick. Vergessene und verschollene Künstlerinnen in Darmstadt 1880-1950. Ausstellung im Kunst Archiv Darmstadt, Katalog hrsg. von Claus K. Netuschil, Darmstadt 2013, 34-37.