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Tomada, Hermann

Bildhauer, Maler
* 22.02.1907 Höchst/Odenwald
† 05.01.1990 Darmstadt
Hermann Tomada studierte nach Jahren wechselnder Berufstätigkeit von 1938 bis 1944 Malerei und Bildhauerei an der Werkkunstschule in Köln. 1949 bis 1956 war er Assistent am Lehrstuhl für Freihandzeichnen und Angewandte Plastik der TH Darmstadt. Ab 1955 war Tomada Mitglied der Neuen Darmstädter Sezession, 1960 und 1966 folgten die Mitgliedschaften im Kreis 60 Düsseldorf und der Künstlergilde Ulm. Der Künstler erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, u. a. 1972 die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Stadt DA und 1978 den Jean Arp Prix (Schweiz). Tomada war ein sehr vielseitiger Künstler, der mit den unterschiedlichsten Materialien arbeitete. Neben stachelig-bizarren, aus Metallstäben und Drähten geschweißten Plastiken entstanden auch formal reduzierte vollplastische Werke. Etwa 100 Arbeiten – Metallplastiken und Metallreliefs, Mosaiken und Sgraffitos – wurden für den öffentlichen und sakralen Raum im Rheinland und in Südwestdeutschland geschaffen.

Lit.: Maaß, Max Peter: Hermann Tomada, Darmstadt 1973.