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Scheld, Karl

Maler, Bildhauer
* 15.01.1895 Lich/Oberhessen
† 26.06.1936 Darmstadt
Bereits mit drei Jahren kam Karl Scheld nach DA und studierte, nach dem Abitur am Ludwig-Georgs-Gymnasium, an der TH Darmstadt. Nach Kriegsdienst 1914 bis 1918 studierte er von 1920 bis 1924 an der Kunstakademie in München bei Angelo Jank Malerei. Danach kehrte er nach DA zurück und lebte, unterbrochen von Studienreisen nach Frankreich, Nordafrika, Sizilien und in die Schweiz, bis zu seinem frühen Tod als freier Maler in DA. 1926 gehörte er zu den Mitbegründern des Hessischen Reitervereins. Er leitete das Musikreiten und nahm als aktives Mitglied an allen Turnieren teil. Zuletzt hatte Scheld, der Mitglied der Freien Vereinigung Darmstädter Künstler war, sein Atelier im Ernst-Ludwig-Haus (MKKD) auf der Mathildenhöhe. Scheld war vor allem als Pferde-, Figuren- und Porträtmaler bekannt und schuf ein umfangreiches Werk, das Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik, Aufträge für Exlibris, Titelentwürfe und Illustrationen für zahlreiche Zeitschriften umfasste. Seit Mitte
der 1920er Jahre entstanden auch Plastiken und Skulpturen. Karl Scheld wurde auf dem Waldfriedhof in DA beigesetzt.

Lit.: Karl Scheld 1895-1936. Aus dem Gesamtwerk, Darmstadt 1987.