Stadtlexikon Darmstadt

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Mangold, Johann August Daniel

Klarinettist, Cellist
* 25.07.1775 Darmstadt
† 05.05.1842 Darmstadt
Johann August Daniel Mangold war der Sohn von Johann Wilhelm Mangold (Mangold, Familie). Seine vier Brüder und zwei seiner Neffen waren ebenfalls Musiker. Er trat zuerst als Klarinettist in Erscheinung, wurde aber später als Cellist bekannter. Ausgebildet nach Romberg’scher Schule trat Mangold 1798 in die Privatkapelle des Kaufmanns Bernhard in Offenbach ein und avancierte schnell zu deren Dirigent. Anfang des 19. Jahrhunderts wechselte er in das Frankfurter Orchester. Die mit seinem Neffen Johann Wilhelm Mangold unternommene Kunstreise durch Holland und Norddeutschland war ein Erfolg. Er soll für sein „schwungvolles, fertiges, geistig ungemein belebtes Spiel“ überall großen Beifall erhalten haben. Von 1814 an bis zu seinem Tod 1842 hatte er eine Anstellung im Darmstädter Orchester und erwarb sich den Titel eines Konzertmeisters. Ferdinand Büchler, der spätere erste Cellist des Darmstädter Orchesters, erhielt von ihm seinen ersten Unterricht.

Lit.: Mendel, Hermann: Musikalisches Conversations-Lexikon, Berlin 1877, Bd. 7, S. 36f.; Wasilewski, Wilhelm Jos. von: Das Violoncell und seine Geschichte, Leipzig 1911, S. 180.