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Johann-Heinrich-Merck-Preis

Der „Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay“ wird seit 1964 von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehen. Er zeichnet Verfasser vorbildlicher Kritiken und Essays aus und würdigt damit herausragende Verdienste um die Entwicklung dieser literarischen Gattungen. Die Preisträger können sowohl aus dem Bereich der Medien, insbesondere dem Feuilleton der Zeitungen, als auch aus den Wissenschaften kommen. Angesichts der Veränderungen der Medienlandschaft gewinnt der Preis zunehmend an kulturpolitischer Bedeutung, indem er ein Zeichen gegen den Qualitätsverlust der öffentlichen Darstelllung kultureller Themen und die Krise der Literaturkritik setzt. Der Preis wird finanziert von dem in DA ansässigen Unternehmen Merck, und jährlich während der Herbsttagung der Deutschen Akademie in DA verliehen. Seit 2013 beträgt die Dotation 20.000 Euro.

Lit.: Geistesgegenwärtig. Johann-Heinrich-Merck-Preis und Sigmund-Freud-Preis 1964–2014: Szenen einer deutschen Kulturgeschichte. Mit einem Essay von Helmut Böttiger und einer Photoserie von Isolde Ohlbaum, hrsg. von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Göttingen 2015.