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Huthmann, Hans

Diakoniepfarrer
* 18.08.1912 Eberstadt
† 17.12.1990 Nieder-Ramstadt
Hans Huthmann stammte aus einer Familie von Eberstädter „Gemeinschaftsleuten“ und blieb stets mit der Landeskirchlichen Gemeinschaft verbunden. Nach dem Schulbesuch in DA studierte er – wie eine ganze Reihe junger Eberstädter – Ev. Theologie. Er gehörte in der NS-Zeit zur Bekennenden Kirche, ließ sich in deren (damals „illegalem“) Seminar in Frankfurt am Main ausbilden. Mit diesem Predigerseminar lernte er im Februar 1937 eingehender die diakonische Arbeit in den Nieder-Ramstädter Anstalten kennen und absolvierte hier anschließend bis August 1937 ein Vikariat bei Pfarrer Otto Schneider. Von 1939 bis 1950 war Huthmann Pfarrer in Ranstadt in Oberhessen. 1951 wurde er in den Nieder-Ramstädter Heimen zunächst zweiter Pfarrer und war hier von Juli 1951 bis zur Ruhestandsversetzung Ende 1980 erster Pfarrer und Direktor und hatte großen Anteil am Ausbau dieser diakonischen Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Huthmann arbeitete u. a. in DA mit im Vorstand des Hessischen Landesvereins für Innere Mission (Diakonie). Am 28.03.1979 hat ihm der hessische Sozialminister das Bundesverdienstkreuz überreicht.

Lit.: Gunkel, Hermann: Geschichte der Nieder-Ramstädter Heime der Inneren Mission, Mühltal 1996, S. 139, 209f., 237f.