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Hessische Landeszeitung

Die Hessische Landeszeitung bildete sich aus dem „Darmstädter Täglichen Anzeiger“ heraus und war zunächst in der Waldstraße (heute Adelungstraße) ansässig. Doch im Laufe der Zeit erwiesen sich die dortigen Räume gegenüber den gesteigerten Anforderungen des Geschäftsverkehrs als viel zu klein: Am 27.12.1932 bezog die Hessische Landeszeitung ihre neuen Räumlichkeiten in der Rheinstraße. Dort, wo früher die Darmstädter & Nationalbank ihren Sitz hatte, war nun in einem imposanten hohen Saal mit mächtigen Marmorsäulen Platz genug für den Publikumsverkehr. In einem charakteristischen Lichthof waren die Kasse sowie die Abrechnungs- und Abonnementsabteilungen untergebracht, womit ein guter und unmittelbarer Kontakt zur Zeitung gewährleistet wurde. Die Hessische Landeszeitung brachte Kunde „vom großen Weltgeschehen“ ereignisreicher sechs Jahrzehnte und berichtete von „Freud und Leid im Hessenlande“. Mit dem Steigen der deutschen Not und der Weckung des deutschen Gewissens stieg auch die Zahl der Leser an. Mit der Einstellung der Darmstädter Zeitung 1935 wurde die Hessische Landeszeitung zum parteilichen Organ der NSDAP und verlor ihre journalistische Freiheit. Am 24.03.1945 erschien die letzte Ausgabe der Hessische Landeszeitung, die sich noch im September 1944 in Darmstädter Zeitung umbenannt hatte.