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Wißmann, Erwin

Pfarrer, Oberkirchenrat
* 20.06.1895 Gießen
† 13.03.1967 Darmstadt
Erwin Wißmann wuchs in Gießen und DA auf. Er studierte in Tübingen, Heidelberg und Gießen Theologie, wurde 1922 ordiniert und 1924 zum Lic. theol. promoviert. Am Ersten Weltkrieg nahm Wißmann als Freiwilliger teil (zuletzt Leutnant). Nach pfarramtlichen Verwendungen in Nidda, Griesheim und Wenigs wurde Wißmann 1928 bis 1938 Studienrat und Religionsdozent an den Pädagogischen Instituten in DA und Mainz bzw. an der Hochschule für Lehrerbildung in Friedberg bzw. DA sowie Marburg. 1938 bis 1947 hatte Wißmann die Pfarrstelle der Lukasgemeinde in Gießen inne und nahm am Zweiten Weltkrieg 1939 bis 1945 teil (zuletzt Major der Reserve). Von der verfassungsgebenden Synode der EKHN wurde Wißmann 1947 zum Oberkirchenrat in die vorläufige Kirchenleitung berufen und mit dem Aufbau des Schulreferats der Kirchenverwaltung betraut (Wiederwahlen 1950 und 1958). Die Universität Mainz verlieh Wißmann 1957 den Dr. theol. h.c. Am 01.10.1964 ging er in den Ruhestand. Erwin Wißmann war Verfasser vieler in Hessen gebräuchlicher Schulbücher für den Religionsunterricht. Er wurde auf dem Alten Friedhof in DA beigesetzt.

Lit.: 50 Jahre EKHN. Ausstellung des Zentralarchivs der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau 1997, S. 308.