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Grzimek, Waldemar

Bildhauer
* 05.12.1918 Rastenburg/Ostpreußen
† 26.05.1984 Berlin
Ab 1924 lebte Waldemar Grzimek in Berlin und gewann schon als Zwölfjähriger den 1. Preis eines Jugend-Kunstwettbewerbs. Nach einer Steinmetzlehre 1937 studierte er bis 1941 an der Hochschule der bildenden Künste in Berlin bei Wilhelm Gerstel. 1942 erhielt er den Rompreis, der mit einem Aufenthalt in der Villa Massimo verbunden war. Von 1946 bis 1968 war er nacheinander Professor für Bildhauerei an der Burg Giebichenstein in Halle, an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg und an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Von 1968 bis 1983 war er Professor für Bildhauerei an der TH Darmstadt. Grzimek gehörte zu den herausragenden Bildhauern nach 1945. Mit seinem bildhauerischen Werk setzte er die große Tradition der Berliner Bildhauerschule fort und machte DA mit der Berufung von Christian Höpfner, Richard Heß, Lutz Brockhaus u. a. zu einem Ort figurativer Bildhauerei. Neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit (Berserker) hatte er große Bedeutung als akademischer Lehrer und als Herausgeber wichtiger Werke über die Bildhauerei.

Lit.: Roters, Eberhard: Der Bildhauer Waldemar Grzimek. Mit vollständigem Werkverzeichnis, Frankfurt 1979; Kunst im öffentlichen Raum in Darmstadt 1641-1994. Hrsg. von Roland Dotzert und Klaus Wolbert. Bearb. von Emmy Hoch, Darmstadt 1994, S. 166, 174, 216, 338, 344, 367f.