Stadtlexikon Darmstadt

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Telemann, Georg Philipp

Komponist
* 14.03.1681 Magdeburg
† 25.06.1767 Hamburg
Beziehungen Georg Philipp Telemanns zu DA, wie mitunter angenommen wird, sind kaum nachweisbar. Während seiner Zeit als städtischer Musikdirektor und Kapellmeister an der Barfüßerkirche in Frankfurt/Main (1712-21) bestanden Kontakte zu einzelnen Musikern der Darmstädter Hofkapelle, in der sein Schwager Michael Böhm als Oboist und Flötist mitwirkte. Am 10.11.1719 wurde Telemann Taufpate von Georg Philipp Kreß, einem Sohn des Darmstädter Geigers und Konzertmeisters Jakob Kreß. Telemann reiste zu diesem Anlass wohl nach DA, was seitens der Frankfurter Gesellschaft Frauenstein, deren Sekretär und musikalischer Leiter er war, tadelnd bemerkt wurde. Weitere Anhaltspunkte für einen Aufenthalt Telemanns in DA liegen nicht vor. Insbesondere kann keine direkte Verbindung zu dem Darmstädter Hofkapellmeister Christoph Graupner nachgewiesen werden. Die Universitäts- und Landesbibliothek verwahrt zahlreiche, meist singulär überlieferte zeitgenössische Abschriften Telemann’scher Werke, in denen sich vereinzelt autografe Spuren befinden. Der Telemannweg im Komponistenviertel ist nach ihm benannt.

Lit.: Bill, Oswald: Telemann und Graupner. In: Telemann und seine Freunde. Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz anlässlich der 8. Telemann-Festtage Magdeburg 1984, Magdeburg 1986.