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Sportberatung

In DA existiert eine Sportkultur, die in vielen sportlichen Bereichen Akzente gesetzt hat. Aber nicht nur auf der Angebotsebene, sondern auch auf ihrer planerischen und städtischen Seite hat DA Vorbildcharakter, weil man dem Sport eine hohe Bedeutung zumisst. So wurde auf Initiative des Magistrats, der TU Darmstadt, des Sportkreises 33 DA und der zu diesem Zeitpunkt noch selbstständigen AOK DA-Dieburg 1988 die Darmstädter Sportberatung als erste Einrichtung ihrer Art in Deutschland ins Leben gerufen, die heute in ihrer Funktion in das Sportamt der Stadt eingebunden ist. Sportberater Ralf-Rainer Klatt arbeitet seit Beginn sehr eng mit dem Sportkreisvorstand, der TU Darmstadt und inner- und außersportlichen Organisationen und Einrichtungen zusammen. Die Sportberatung ist eine Anlaufstation für ein breites Fragenspektrum, das das ganze Feld von Sport und Bewegung umfasst. Neben Problemen, die die Ausübung von Sportarten betreffen, befasst die Sportberatung sich mit pädagogischen Aspekten, Weiterbildungsangeboten und allgemeinen Fragen zu haupt-, neben- oder ehrenamtlichen Tätigkeiten und Voraussetzungen im Sport. Neben der individuellen Beratung gewährt die Sportberatung auch Unterstützung in organisatorischen Angelegenheiten auf der Vereinsebene (Vereinsstrukturen, Vereinsangebote, Konfliktlösungen). In gemeinsamer Arbeit mit der „Richtig-fit-Kampagne“ des Deutschen Sportbunds hat die Sportberatung die Broschüre „Sportangebote der Vereine in Darmstadt“ entwickelt, die zum ersten „Internationalen Festival des Sports“ im Jahr 2003 in DA, das ebenfalls von der Sportberatung initiiert und gemanagt wurde und über 250.000 Besucher an drei Tagen erlebte, in dritter Neuauflage erschien. Die Broschüre stellt einen Wegweiser dar, der die fast 2.000 verschiedenen Angebote in der Darmstädter Vereinsszene dokumentiert. Damit hat die Sportberatung ein in Deutschland einzigartiges Projekt geschaffen, das nicht nur für DA einen Anreiz zur Weiterentwicklung darstellt. „Initiativberatung“ heißt ein weiteres Arbeitsfeld der Sportberatung. Dazu gehört z.B. die Anpassung von Modellen anderer Städte an die Bedürfnisse und Gegebenheiten in DA oder die Multiplikation eigener Ideen und Erfahrungen in andere Kommunen oder Organisationen. So sind Projekte wie „Sport und Gesundheit“ als kommunale Daseinsvorsorge, „Mumm 50“ als ein vom Landessportbund Hessen erprobtes Modell für die ältere Generation, „Öko-Check in Sportanlagen“, „Kooperation Sport, Kommune, Wirtschaft“, „Spiel, Sport und Bewegung in der Brustkrebsnachsorge“, „kooperative Sportentwicklungsplanung“ und „Übungsleiterausbildung vor Ort“ Beispiele für aktuelle und anstehende Aufgabenfelder.