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Noack, August

Maler
* 27.09.1822 Bessungen
† 12.11.1905 Darmstadt
August Noack erhielt ab 1837 ersten Mal- und Zeichenunterricht bei August Lucas. Von 1839 bis 1843 studierte er u. a. bei Wilhelm von Schadow und Carl Friedrich Lessing an der Düsseldorfer Akademie. Danach lebte er in Kitzingen, Würzburg, München und Antwerpen, bis er 1851 nach DA zurückkehrte. Hier wurde Noack 1855 zum Hofmaler ernannt. Ab 1872 lehrte er Zeichnen und Malen an der Polytechnischen Schule (TU Darmstadt). Noack war in seiner Funktion als Hofmaler vorwiegend als Porträtist tätig und fertigte zahlreiche Bildnisse der großherzoglichen Familie und der bürgerlichen Gesellschaft. Daneben konzentrierte er sich auf historische und religiöse Darstellungen, die zum Teil als Auftragsarbeiten für Darmstädter Kirchen entstanden. Als sein Hauptwerk gilt das Historienbild „Das Religionsgespräch in Marburg“ von 1867, das im Hessischen Landesmuseum in DA aufbewahrt wird. In Bessungen wurde die Noackstraße nach ihm benannt.

Lit.: Bott, Barbara: Gemälde hessischer Maler des 19. Jahrhunderts im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Heidelberg 2003, S. 207-214; Netuschil, Claus K. (Hrsg.): August Noack 1822-1905. Porträtist und Historienmaler am Großherzoglichen Hof in Darmstadt, Darmstadt 2005.