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Lotter, Georg „Schorsch“

Heimatdichter
* 18.02.1889 Darmstadt
† 19.01.1977 Darmstadt
In der Ludwigshöhstraße geboren, hatte Georg Lotter einen kurzen Weg zur Bessunger Knabenschule, die er von 1896 bis 1904 besuchte. Ursprünglich erhielt er eine Ausbildung zum Bauhandwerker. Nach seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg war Lotter in der Garnisonsverwaltung und dann beim Finanzamt tätig. Seine wahre Leidenschaft blieb aber das Dichten von heimatlichen Versen in Mundart oder auf Hochdeutsch und meist lag ihm Bessungen dabei im Sinn: „Mei Bessunge / Nie hab ich Schenneres gefunne, / wo ich verlebt so frohe Stunne. /Hab dich drum in mei Herz geschlosse, / kannst dich aach werklich sehje losse, / un – wann ich hunnert Johr werd olt, / mei Lieb zu dir wird niemols kolt. / Wenn aach die annern all duhn brumme: / Ich loß uff Bessunge nix kumme!“ Veröffentlicht wurden seine Dichtungen in den beiden Büchern „Rund um die Brunnebütt“, 2 Bde. (1960/66). Georg Lotter wurde auf dem Bessunger Friedhof beigesetzt.