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Fuchs, Ursula

Kinderbuchautorin
* 06.04.1933 Münster/Westfalen
† 12.06.2020 Darmstadt
Die Tochter von Johanna und Clemens Sievert machte nach Realschule und Höherer Handelsschule eine Ausbildung in der Lokalredaktion der „Westfälischen Nachrichten" in Münster und arbeitete bis 1959 als Sekretärin. Im selben Jahr heiratete sie in Kassel und lebte dort die nächsten 17 Jahre. 1976 zog sie mit ihrem Mann und den Kindern nach Darmstadt. Zuletzt wohnte sie in der Hermannstraße in Bessungen. Sie verstarb im Alter von 87 Jahren und wurde in Darmstadt auf dem Alten Friedhof beigesetzt. Im Januar 2023 beschloss der Magistrat die inzwischen selbständige Grundschule der Darmstädter Mornewegschule nach Ursula Fuchs zu benennen.

Ursula Fuchs schrieb zunächst Drehbücher für das Sandmännchen und für den Schulfunk, unter anderem „Der kleine grüne Drache", der 1979 auch als Buch veröffentlicht wurde und bis Ende der 1980er Jahre immer wieder neue Abenteuergeschichten zu erzählten hatte. Bekannt wurde sie durch „Emma oder die verlorene Zeit" (1979), für das sie 1980 den Deutschen Jugendbuchpreis erhielt. Zwei Jahre später erschien „Wiebke und Paul", wofür sie 1984 die Silberne Feder, den Jugendbuchpreis des Deutschen Ärztebundes, erhielt. Im selben Jahr veröffentlichte Fuchs mit Fritz Deppert und Karl Horst Passet im Darmstädter Schlapp-Verlag das „ABC Darmstadt. Ein Geschichtenbuch für Kinder zum Kennenlernen der Stadt“. Auch wurden ihre Geschichten in Antologien und Schulbüchern veröffentlicht. Als „Schulschreiberin“ an der Geschwister-Scholl-Schule in Wiesbaden gründete sie eine Schreibwerkstatt, in der sie die Schulkinder ermutigte, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben.