1987 gründete die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) in DA ein Forschungszentrum zur Grundlagenforschung in der Informationstechnik. Im Juli 2001 fusionierten die staatlich finanzierte GMD und die Fraunhofer-Gesellschaft, aus dem Forschungszentrum wurde das Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme. Es setzte sich mit Fragen der Produktion, Aufbereitung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Informationen in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung auseinander. Als Auftragsforschung führten bis zu 100 Beschäftigte angewandte Beratungs- und Entwicklungsarbeiten für Unternehmen durch. Schwerpunkte waren verteilte Informationssysteme, Informations- und Wissensmanagement, moderne Arbeitsumgebungen für Wissensarbeiter sowie Datensicherheit im Bereich Multimedia. So entwickelte das Institut z. B. digitale Wasserzeichen für Bild- und Tondokumente sowie digitale Kommunikationsnetze. Wegen ausbleibender Forschungsaufträge wurde das Institut im November 2006 geschlossen, die verbleibenden Aufgaben auf andere Fraunhofer-Institute verteilt.
Lit.: Wissenschaftsstadt Darmstadt. Wissenschaft in Darmstadt, hrsg. von der TU Darmstadt, 3. Aufl., Darmstadt 2001, S. 44-46.