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Szeged

Die an der Theiß gelegene Stadt, 1543 von den Türken besetzt und 1686 von den Habsburgern zurückerobert, war ein wichtiges Handelszentrum von Salz, Holz und Gold, da die Straßen ringsherum Transdanubien mit Siebenbürgen und Europa mit dem Balkan verbanden. Mit ca. 170.000 Einwohnern gehört Szeged – seit 1990 Partnerstadt von DA – heute zu den größten Städten Ungarns. Theiß, Maros, Thermalwasser und alkalische Seen in der Tiefebene sowie ein Stausee in der Nähe machen Szeged zu einer Insel inmitten zahlreicher Gewässer. Die Fische der Theiß sind neben der Paprika ein essentieller Bestandteil der Szegeder Spezialität: Fischsuppe. Die verschiedenen Wassersportmöglichkeiten ziehen zahlreiche Touristen an. Auf der anderen Seite bescherte das Hochwasser von 1879 der Stadt die schlimmste Zerstörung, denn die damalige Siedlung wurde dem Erdboden gleichgemacht. Verschiedene Straßennamen erinnern noch heute an die internationalen Hilfeleistungen von damals. Szeged ist ein kultureller Mittelpunkt Südungarns. Auf dem Domplatz finden vor der Kulisse des monumentalsten Bauwerks der Stadt, des zweitürmigen neoromanischen Doms, jährlich im Sommer Freilichtspiele statt mit bekannten Opern-Dramen und Ballettaufführungen.