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Otto-Berndt-Halle

Die Otto-Berndt-Halle in der Alexanderstraße 4 wurde 1792 als militärisches Mannschaftshaus errichtet. Seit 1911 diente sie als Exerzierhaus des Leibgarde-Infanterieregiments und nach 1918 als Lager des Landestheaters. In den 1920er Jahren wurde die Halle auf Betreiben des damaligen Hochschulrektors Wilhelm Schlink der TH Darmstadt zugewiesen, auf Initiative von Otto Berndt durch Karl Roth in eine Turn- und Festhalle umgebaut und unter dem Namen „Otto-Berndt-Halle“ 1926 eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg brannte die Otto-Berndt-Halle völlig aus und wurde 1950 bis 1952 von Günter Koch und Christoph Miller als Mensa und Veranstaltungshalle wieder aufgebaut. Seit diesem Umbau ist sie – vor allem im Innern – ein typisches Beispiel für die Architektur der 1950er Jahre und wurde durch die Darmstädter Gespräche, die hier seit 1952 stattfanden, bekannt. 1959/60 wurde eine erste Sanierung und Erweiterung vorgenommen, der Ost- und Westflügel neu errichtet, um die Mensa zu vergrößern und die Eröffnung einer Cafeteria zu ermöglichen. Seit 1984 durften aus brandschutztechnischen Gründen keine öffentlichen Veranstaltungen mehr in der Otto-Berndt-Halle stattfinden, sodass sie nur noch als Mensa genutzt wurde. Nach einer umfangreichen Sanierung und Modernisierung 1997 bis 1999 dient die Otto-Berndt-Halle heute auch wieder als öffentliche Veranstaltungshalle.

Lit.: Studentenwerk Darmstadt (Hrsg.): Festschrift Otto-Berndt-Halle, Darmstadt 1999