Architekt, Architekturschriftsteller
* 02.02.1871 Büdingen
† 26.10.1946 Radebeul bei Dresden
Nach der beruflichen Versetzung seines Vaters nach DA besuchte Adolf Zeller 1885 dort das Realgymnasium und legte 1890 die Reifeprüfung ab. Er studierte dann Architektur an der TH Darmstadt und anschließend in Berlin-Charlottenburg. Nach Abschluss seines Studiums war er von 1895 bis 1898 in Wiesbaden als Regierungsbauführer und ab 1899 als Regierungsbaumeister tätig. Anschließend ließ sich Zeller zugunsten einer wissenschaftlichen Laufbahn in DA nieder und arbeitete als Privatdozent an der TH Darmstadt. Schwerpunkt seiner Arbeit war die Denkmalpflege. 1909 ging Zeller erneut nach Berlin-Charlottenburg, wo er seine Lehrtätigkeit zunächst als Professor, ab 1922 als ao. Professor fortsetzte. 1928 erhielt Zeller eine Berufung als ordentlicher Professor an die TH in Breslau, wo er bis 1938 lehrte. Zu seinen Arbeiten zählen die Restaurierung der Stiftskirche zu Wimpfen im Tal, bauwissenschaftliche Untersuchungen über romanische Baudenkmäler in Hildesheim, die Klosterbauten der Benediktiner östlich des Harzes, sowie über die Bauten Heinrichs I. und der Ottonen in Quedlinburg. Außerdem beschäftigte er sich mit karolingischen Bauten im Rheinland und Rheinhessen von großer Bedeutung für DA ist seine „Geschichte des Darmstädter Rathauses“ (1903).