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Wende, Theodor

Gold- und Silberschmied
* 03.12.1883 Berlin
† 06.02.1968 Pforzheim
Theodor Wende gehörte zu den herausragenden Goldschmieden des 20. Jahrhunderts. Nach seiner Lehr- und Gesellenzeit in Berlin (1898-1905) studierte er an der Zeichenakademie in Hanau (1905-07) und der Kunstgewerbeschule in Berlin (1908-12). Als Nachfolger von Ernst Riegel wurde Wende 1913 an die Künstlerkolonie in DA berufen und stellte dort 1914 bei der 3. Ausstellung auf der Mathildenhöhe seine Arbeiten vor. Im Ersten Weltkrieg eingezogen, kehrte er 1918 nach DA zurück und arbeitete hier weiter als Gold- und Silberschmied. 1919 präsentierte er neue Arbeiten im Ernst-Ludwig-Haus. 1921 erhielt er eine Professur an der Badischen Kunstgewerbeschule Pforzheim, die er bis zu seiner Pensionierung 1951 innehatte. Nach seinem Tod ging ein bedeutender Teil seines Nachlasses (Silberobjekte und Zeichnungen) an das Hessische Landesmuseum.

Lit.: Berg, Thomas: Die Silberschmiedearbeiten von Theodor Wende (1883-1968). Mag. Arb. Bonn, Typoskript o. J. (1993).