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Waldt, Gustav

Schriftsteller
* 06.02.1883 Darmstadt
† 06.12.1959 Trautheim bei Darmstadt
Gustav Waldt war vielseitig begabt. Nach dem Abitur am Neuen Gymnasium (1901) studierte er in Gießen Architektur, Germanistik und Kunstgeschichte und nahm Malunterricht. Nach erfolgreich abgelegtem Examen (1906) wirkte er als Lehrer in Hessen an Höheren Schulen in Worms, Bad Nauheim und nach 1945 an der Aufbauschule in Traisa bei DA. Sein malerisches Werk wurde erst nach seinem Tod in Gedächtnisausstellungen in Mainz und Bad Nauheim gezeigt. Sein umfangreiches schriftstellerisches Werk – sein erster Roman „Versunkene Wege“, in dem er seine Studienzeit literarisch verarbeitete, erschien 1940 – umfasste Epen, Gedichtbände, Erzählungen und Romane. Waldt war seit 1952 Mitglied des P.E.N. und unterhielt freundschaftliche Kontakte zu vielen Künstlern wie Ernst Kreuder, Max Herchenröder, Karl Deppert und Hermann Hesse. 1958 erhielt er die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Stadt DA. Seine Grabstätte, städtisches Ehrengrab, befindet sich auf dem Alten Friedhof in DA, sein literarischer Nachlass in der Universitäts- und Landesbibliothek DA.

Lit.: Darmstädter Ehrengräber, Darmstadt 2016 (Darmstädter Schriften 105), S. 241-243.