Maler, Zeichner
* 17.04.1795 Darmstadt
† 22.05.1882 Darmstadt
Ernst August Schnittspahn erhielt von Großherzog Ludewig I. ab 1818 eine vierteljährliche Unterstützung von 36 Gulden, die es ihm ermöglichte, sich zum Maler ausbilden zu lassen. 1822 wurde er als Theatermaler am Darmstädter Hoftheater angestellt und 1826 zum Hofmaler ernannt. Schnittspahn schuf Bildnisse, Stillleben, Stadt- und Landschaftsdarstellungen. Zwischen 1839 und 1876 entstanden rund 150 farbig gefasste Zeichnungen, die Ansichten öffentlicher und privater Gebäude und Anlagen zeigen. Von besonderem stadthistorischem Interesse sind dabei die Darstellungen der Darmstädter Bauwerke und Gärten, die im Schlossmuseum und in der Großherzoglich-Hessischen Porzellansammlung aufbewahrt werden.

Lit.: Bott, Barbara: Gemälde hessischer Maler des 19. Jahrhunderts im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Heidelberg 2003, S. 241f.; Illgen, Volker: Darmstädter Bauten vor 1850. Nach Guaschen von Ernst August Schnittspahn, Darmstadt 1986; Das Alte Darmstadt: Gouachen des Hofmalers E. A. Schnittspahn, hrsg. Schlossmuseum Darmstadt, Darmstadt 2018.