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Steinbrücker Teich

Der Steinbrücker Teich, benannt nach der alten Steinbrücke über die Dieburger Straße, wurde als künstlicher Teich ähnlich dem benachbarten Backhausteich (Teiche in Kranichstein) vermutlich von Landgraf Georg I. durch Stauen des Ruthsenbachs angelegt. Der Teich ist ca. 3 Hektar groß, frei gelegen und fast ringsum von Wiesen umgeben. Er ist ca.1,50 Meter tief und wird nach Süden hin flacher. Dort hat sich ein dichter Bestand von Schilf, Rohr und Binsen entwickelt. Früher diente der Steinbrücker Teich vor allem der Fischzucht. Begünstigt durch den Durchfluss des Ruthsenbachs eignete er sich gut als Fischwasser. 1826 war der Teich vollständig versumpft und wurde anschließend als Wiese verpachtet. Erst 1904 wurde er wieder hergestellt, nachdem kurz zuvor an der Stelle des alten Forsthauses das Ausflugsrestaurant Oberwaldhaus eröffnet worden war. Das Kuratorium „Freizeit und Erholung“, eine Einrichtung des Verkehrsvereins (Stadtwerbung) gestaltete das Wiesengelände am Steinbrücker Teich zu einem Freizeit- und Erholungszentrum um, dass 1967 eröffnet wurde und bis heute von der Bevölkerung DAs und der Umgebung als solches genutzt wird.

Lit.: Hahn, Walter von: Die Namen der Gemarkung Darmstadt, Darmstadt 1932, S. 97f.; Andres, Wilhelm: Aus Darmstadts Waldvergangenheit. Mit einem Ausblick von Arnulf Rosenstock, Darmstadt 1988, S. 116-119.