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Molter, Hans Hermann Ludwig

Ingenieur, Unternehmer
* 14.02.1914 Gießen
† 22.10.1978 Darmstadt
Als Sohn eines Darmstädter Schuhmachers geboren, studierte Hans Hermann Ludwig Molter nach dem Besuch des Darmstädter Realgymnasiums ab 1933 an der TH Darmstadt Maschinenbau und Luftfahrtwesen, setzte seine Studien nach dem Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg und der französischen Kriegsgefangenschaft in den Fächern Philosophie, Psychologie, Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft fort, um dann einige Zeit als Direktionsassistent in den Vereinigten Werkzeugmaschinen-Fabriken Frankfurt/Main zu arbeiten. Nach einer sich anschließenden Tätigkeit als Geschäftsführer im Außenhandel gründete er 1965 in Griesheim die Firma Molter-Werkzeugmaschinen, die mit Werkzeugmaschinen, Werkzeugen und Präzisionsmessinstrumenten handelte. 1946 war Molter Mitbegründer der Liberal-Demokratischen Partei (LDP, Vorgänger der FDP) in Dieburg, wirkte dort im Kreisparlament und in Reinheim in der Gemeindevertretung. Im Hessischen Landtag, dem er von 1951-1954 und 1962-1974 angehörte, befasste er sich schwerpunktmäßig mit Haushalts-, Wirtschafts- und Hochschulpolitik. In DA gehörte er dem Vorstand des Kreisverbands seiner Partei an, den er vom 08.02.1966 bis 27.01.1967 als Vorsitzender führte. Ehrenamtlich wirkte Molter im Bereich Kultur und Hochschule, u. a. als Vorsitzender des Vereins der Freunde des Staatstheaters. Sein Engagement wurde gewürdigt mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse 1973, der Ehrensenator-Würde der TH Darmstadt 1974, der Freiherr-vom-Stein-Plakette des Landes Hessen 1974 sowie der Silbernen Verdienstplakette der Stadt DA 1974.