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Zeppelinhalle

1921 wurden in Allenstein/Ostpreußen zwei Zeppelinhallen demontiert, weil der Versailler Vertrag die Demontage bzw. Übergabe allen Kriegsmaterials vorsah. Da die Alliierten jedoch kein Interesse an den Hallen hatten, konnte die Firma Bahnbedarf-Rodberg aus DA sie kaufen. Sie ließ die stählernen Hallenkonstruktionen nach DA holen und 1922/23 mit einer expressionistischen Fassade von Jan Hubert Pinand verkleidet wieder aufbauen. Sie dienten der Firma als Werkstatt für Eisenbahnen. Eine der Hallen brannte 1977 ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Die erhaltene Halle wird heute als Parkhaus genutzt.

Lit.: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Hessen. Stadt Darmstadt. Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt Darmstadt – Denkmalschutzbehörde – Braunschweig, Wiesbaden 1994, S. 554.