Stadtlexikon Darmstadt

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Klavier-Zimmermann

Gegründet 1851 in DA, Rheinstraße 39, von 1900 bis 1910 Marienplatz 9, 1911 bis 1920 Rheinstraße 14, ab 1920 bis heute Grafenstraße 21. Klavier-Zimmermann lieferte durch seine Verbindungen mit der Darmstädter großherzoglichen Familie mehrmals Instrumente bis nach St. Petersburg an den dortigen Hof. Das Magazin für Pianos befand sich mit den Ausstellungsräumen und den Werkstätten im Parterre der großen Villa in der Rheinstraße 39, welche „Zimmermann’sches Haus“ genannt wurde, deren obere Geschosse A. W. Zimmermann zusammen mit seinen Nichten und einem Diener bewohnte. Er muss sich ein großes Vermögen erworben haben, wie aus seinem im Hessischen Staatsarchiv erhaltenen Testament hervorgeht. Das Geschäft wurde mehrmals verkauft, an einen Kaufmann namens Freund und dann an den Kaufmann Ludwig Otto Heitz, der es 1900 dem Karlsruher Instrumentenbauer Ludwig Schweisgut käuflich übergab, der es wiederum an den Marienplatz 9 verlegte und dort zehn Jahre führte. Danach befand sich das Geschäft bis 1920 in der Rheinstraße 14 und ab 1920 im von Schweisgut gekauften dreistöckigen Haus in der Grafenstraße 21, wo er das Geschäft bis ins hohe Alter mit gutem Erfolg führte. 1985 wurde das Geschäft durch das Musikhaus Christian Arnold übernommen, der Name Klavier-Zimmermann aber beibehalten.