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Geibelsche Schmiede

Die fränkische Hofreite des Schmiedemeisters Johann Daniel Geibel entstand zwischen 1662 und 1664 und liegt im historischen Ortskern Eberstadts, der geprägt ist von Gewerbebetrieben und bäuerlichen Hofreiten aus dem 16. bis ins frühe 19. Jahhundert. Die Schmiede blieb bis 1914 im Besitz der Familie Geibel und wurde 1920 von dem Bauunternehmer Hermann Zickler und dessen Frau Katharina übernommen. Nach dem Tod Katharina Zicklers im Jahr 1979 übernahm die Stadt die inzwischen stark verfallene Gebäudegruppe und überließ sie 1983 dem Eberstädter Bürgerverein, dessen Mitglieder die erhaltenen Gebäude in Eigenarbeit restaurierten, die querliegende Scheune (1987-1989) und einen weiteren Seitenbau (1995) ergänzten. So wurde die alte Struktur der Hofreite wieder vervollständigt. Die ehemalige Scheune wird heute vom Eberstädter Bürgerverein als Heimatmuseum genutzt.

Lit.: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Hessen. Stadt Darmstadt. Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt Darmstadt – Denkmalschutzbehörde – Braunschweig, Wiesbaden 1994, S. 640; Denkmalgeschützte Bauwerke in Eberstadt, S. 63.