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Alternativer Büchnerpreis

Der Alternative Büchnerpreis wurde 1989 von Walter Steinmetz, einem Unternehmer aus DA, gestiftet und mit 10.000 DM dotiert. Der erste Preisträger war Walter Jens. Es folgten 1990 Dieter Hildebrandt, 1991 Gerhard Zwerenz, 1992 Robert Jungk und 1993 Karlheinz Deschner. Die erste Preisverleihung fand 1989 in der Orangerie statt, in den darauf folgenden Jahren im Audimax, dem großen Hörsaal der TU Darmstadt. Zuletzt kündigte der Stifter eine Preisverleihung außerhalb DAs an. Ziel der Stiftung war es, Georg Büchner als politischen Dichter zu würdigen. Der Preisträger sollte sich in seinem literarischen Werk deshalb kritisch mit der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit der Bundesrepublik auseinandersetzen. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung nahm eine ablehnende Haltung zum Alternativen Büchnerpreis ein, den sie als Gegengründung zu dem von ihr verliehenen Georg-Büchner-Preis empfand.