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Albert-Schweitzer-Anlage

Die 1968 nach Albert Schweitzer benannte lang gestreckte Grünanlage verläuft parallel zur Hindenburgstrasse. Heute steht sie sozusagen in zweiter Reihe hinter einer Reihe von Wohnhäusern. Sie entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Abstandsgrün zur Main-Neckar-Eisenbahnstrecke, trennte die Trasse vom Exerzierplatz. 1877 stiftete der vermögende Privatier Valentin Justus Noack einen kleinen Pavillon aus dünnen Eisenstützen mit hölzerner Dachkonstruktion für die Anlage. Der kleine Tempel war früher gärtnerisch durchgestaltet und diente dem Unterstand von Spaziergängern. Nach Aufgabe der Bahnlinie 1912 entstanden die Wohnhäuser, die heute zwischen der Anlage und der Hindenburgstraße stehen. Der kleine Pavillon, auch „Ludwigstempel“ genannt, wurde 1995 mutwillig zerstört. Bereits 1956 wurde das Denkmal für Wilhelm Haas (1839-1913) in die Albert-Schweitzer-Anlage versetzt.